Neue Leiterin für Lebenshilfe-Werkstätte Freistadt

Die Werkstätte der Lebenshilfe Oberösterreich in Freistadt hat mit Daniela Wurzinger eine langjährige Mitarbeiterin als neue Leiterin. Die 43-jährige Diplomsozialbetreuerin arbeitet seit über 20 Jahren in der Behindertenarbeit und freut sich, die Werkstätte gemeinsam mit ihrem Team weiter zu öffnen. Unternehmen sind eingeladen, sich für Kooperationen zu melden.

In den Behindertenbereich wollte Daniela Wurzinger „auf keinen Fall“. Mittlerweile arbeitet sie in diesem Bereich seit 20 Jahren und fühlt sich dabei „so richtig im Beruf angekommen“. Wurzinger war nach der Matura für ein freiwilliges soziales Jahr auf der Suche nach einer Stelle im Altenfachbereich, aber weil dort nichts frei war, landete sie in einem Wohnhaus für Menschen mit Beeinträchtigung. „Die Arbeit mit den Menschen hat mir von Beginn an gefallen und besonders die Klarheit und Ehrlichkeit der Bewohner*innen hat mich begeistert.“

Wurzinger absolvierte anschließend die Ausbildung zur Diplomsozialbetreuerin und entschied sich nach zwei Stellen bei anderen Unternehmen 2006 für die Lebenshilfe-Werkstätte Freistadt. Bei der Lebenshilfe Oberösterreich als Arbeitgeberin schätzt sie, dass sie in all ihren Positionen als Mitarbeiterin gehört wurde und es immer Möglichkeiten zum Mitgestalten gegeben habe.

Auf der Suche nach Kooperationspartner

Die langjährige Erfahrung habe sie gut auf ihre jetzige Aufgabe vorbereitet: „Ich komme von der Basis und weiß, worauf es ankommt. Das hilft mir, die Bedürfnisse der Beschäftigten und des Teams zu verstehen und gemeinsam an einem Strang zu ziehen.“ Das 27-köpfige Team, unterstützt von Zivildienern und Praktikant*innen, sorgt dafür, dass die 63 Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung, die in der Werkstätte beschäftigt sind, gefördert und gefordert werden. Damit das gelingt, will sich die Werkstätte noch mehr für die Zusammenarbeit mit Unternehmen öffnen.

Die Beschäftigten freuen sich über Auftragsarbeiten wie Etikettieren, Einpacken oder Sortieren sowie über die Möglichkeit, vor Ort in Unternehmen im Rahmen der Integrativen Beschäftigung zu arbeiten. Aktuell arbeiten Beschäftigte bereits stundenweise im Logistikzentrum der Brauerei Freistadt, bei Spar, im Altstoffsammelzentrum sowie auf einem Bauernhof. „Wir suchen ständig nach neuen Kooperationspartnern“, wirbt Wurzinger. Einige Beschäftigte hätten besonderes Interesse im Verkauf oder in einem Gastbetrieb mitzuarbeiten.

Mitarbeit in Unternehmen in Form der Integrativen Beschäftigung

Bei der Integrativen Beschäftigung entsteht kein Dienstverhältnis. Die Beschäftigten bleiben bei der Lebenshilfe OÖ versichert und für den Beschäftigungsgeber entstehen keine Lohnnebenkosten. Durch die Integrative Beschäftigung entstehen wertvolle Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung. Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung können neue Kontakte knüpfen und ihre persönlichen Interessen und Fähigkeiten einbringen.

Unternehmen, die Interesse an einer Zusammenarbeit haben, können sich für unverbindliche Infos an Daniela Wurzinger unter 0699 19693639 oder ib.ws-freistadt@ooe.lebenshilfe.org wenden.

13.2.2025